Zusammenleben von Hunden und Kleinkindern
- Daniela Hubl
- 27.05.2025
- Alltag
Das Wichtigste im Überblick
1. Wichtige Verhaltensregeln und was man unbedingt vermeiden sollte
Das Wichtigste beim Zusammenleben von Hunden und Kleinkindern ist die konsequente Beaufsichtigung. Lassen Sie Hund und Kind niemals unbeaufsichtigt, egal wie gut der Hund erzogen ist oder wie vernünftig das Kind ist. Ein Kleinkind kann unabsichtlich grob zum Hund sein, und selbst das liebste Tier kann erschrecken und sich wehren.
Worauf man achten sollte:
- Klare Regeln: Schaffen Sie sowohl für den Hund als auch für das Kind klare Tabu-Zonen, wie zum Beispiel das Kinderzimmer oder das Hundekörbchen.
- Hundespielzeug: Das Spielzeug von Hund und Kind sollte klar getrennt sein. Bringen Sie dem Hund bei, dass Spielzeug des Kindes tabu ist und das Kind umgekehrt das Hundespielzeug nicht nehmen darf.
- Ruhezonen: Ein Hund benötigt Rückzugsorte, an denen er ungestört ist. Bringen Sie Ihrem Kind bei, den Hund nicht zu stören, wenn er schläft oder sich in seinem Körbchen befindet.
- Körpersprache: Lernen Sie die Körpersprache Ihres Hundes zu verstehen und achten Sie auf Anzeichen von Unbehagen wie Gähnen, Wegschauen, oder Anspannung. Erklären Sie auch Ihrem Kind, wie es sich dem Hund nähert und ihn streichelt (z.B. nicht von oben auf den Kopf, keine Umarmungen).
- Positive Verknüpfung: Der Hund sollte das Kind mit positiven Erlebnissen verbinden. Geben Sie ihm Leckerlis, wenn er ruhig ist, während das Kind in der Nähe ist, oder binden Sie ihn spielerisch mit ein.
Was man unbedingt vermeiden sollte:
- Hund und Kind allein lassen.
- Den Hund beim Fressen, Schlafen oder Trinken stören.
- Umarmungen oder Küsse des Hundes zulassen. Hunde können dies als bedrohlich empfinden.
- Das Kind am Hund zerren oder es unbeaufsichtigt grob spielen lassen.
- Jagdspiele: Rennt das Kind vor dem Hund weg, kann dies den Jagdinstinkt des Hundes wecken.
2. Besondere Rassen
Es gibt Rassen, die aufgrund ihres Charakters oft als besonders kinderfreundlich gelten, aber auch hier gibt es keine Garantie. Ein Hund ist immer ein Individuum.
3. Tipps im Umgang
Vorbereitung: Machen Sie den Hund schon vor der Ankunft des Kindes mit neuen Gerüchen (z.B. Babypuder, Cremes) und Geräuschen (Babygeschrei) vertraut.
Routine: Halten Sie so viel wie möglich von der gewohnten Routine des Hundes bei, damit er sich nicht vernachlässigt fühlt.
Training: Beginnen Sie frühzeitig mit Grundkommandos wie "Bleib" und "Aus", die im Alltag mit Kindern hilfreich sind.
Regeln aufstellen: Die Eltern sind verantwortlich für Kind und Hund. Stellen Sie Regeln und achten Sie auf die Einhaltung!
Das harmonische Zusammenleben von Hund und Kind ist möglich, erfordert aber von den Eltern Engagement, Geduld und eine klare Führung.
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