Baden mit Hund - worauf sollte man achten...
- Daniela Hubl
- 14.08.2025
- Alltag
Ja, Schwimmen kann eine große Freude für Hunde sein, aber es gibt auch einige Gefahren,
die Hundebesitzer kennen sollten, um die Sicherheit ihres Tieres zu gewährleisten.
Gefahren im und am Wasser:
Blaualgen: Eine der größten Gefahren sind Blaualgen (Cyanobakterien), die sich oft in stehenden Gewässern (Seen, Teiche) bilden. Sie können für Hunde und Menschen giftig sein und zu schweren Vergiftungen führen, die im schlimmsten Fall tödlich enden können. Symptome sind unter anderem Erbrechen, blutiger Durchfall, Zittern und Atemnot.
Wasservergiftung (Hyperhydratation): Wenn ein Hund beim Spielen oder Apportieren im Wasser zu viel Süßwasser schluckt, kann dies zu einem Ungleichgewicht der Elektrolyte (vor allem Natriummangel) führen. Dies kann lebensbedrohlich sein und zu neurologischen Störungen, Krämpfen und im schlimmsten Fall zum Tod führen. Besonders gefährdet sind Welpen und kleine Rassen.
Salzwasser: Auch das Trinken von zu viel Salzwasser kann eine Vergiftung oder Dehydrierung zur Folge haben. Es kann zu Magen-Darm-Problemen wie Erbrechen und Durchfall führen.
Strömungen und Strudel: In Flüssen und an der Küste können starke Strömungen und Unterströmungen selbst gute Schwimmer überraschen und abtreiben.
Wasserrute: Dies ist eine schmerzhafte Entzündung der Schwanzmuskulatur, die durch Unterkühlung oder Überanstrengung beim Schwimmen im kalten Wasser ausgelöst werden kann. Symptome sind ein schlaffer, herabhängender Schwanz und Schmerzen. Bitte unbedingt den Tierarzt aufsuchen!
Unterkühlung: Zu langes Schwimmen in kaltem Wasser kann zu einer Unterkühlung führen, die vor allem für ältere Hunde oder Hunde mit Gelenkproblemen gefährlich ist.
Haut- und Ohrenentzündungen: Nasses Fell und Wasser im Gehörgang können, insbesondere bei Hunden mit Schlappohren, die Entstehung von Entzündungen begünstigen.
Verletzungen: Am Ufer oder im Wasser können scharfe Gegenstände wie Glasscherben, spitze Steine oder Angelhaken lauern und zu Schnittwunden an den Pfoten führen.
So machst du das Baden sicherer für deinen Hund:
Wähle das Gewässer sorgfältig aus: Bevorzuge saubere Gewässer mit flachem, gut zugänglichem Ufer. Meide Gewässer mit starkem Algenwuchs oder offensichtlicher Verschmutzung. Achte auf offizielle Badeverbote für Hunde.
Beobachte deinen Hund: Lasse deinen Hund niemals unbeaufsichtigt im oder am Wasser.
Pausen einplanen: Sorge dafür, dass dein Hund beim Spielen im Wasser regelmäßig Pausen macht, um eine Wasservergiftung zu verhindern und Erschöpfung vorzubeugen.
Vorsicht bei Temperaturwechseln: Bei großer Hitze sollte der Hund nicht sofort ins kalte Wasser springen. Gewöhne ihn langsam daran, indem du ihn zuerst nur mit den Pfoten ins Wasser lässt, um einen Kreislaufschock zu vermeiden.
Frisches Trinkwasser anbieten: Stelle sicher, dass dein Hund immer Zugang zu frischem Trinkwasser hat, damit er nicht aus dem Gewässer trinken muss.
Schwimmweste: Für unerfahrene oder ältere Hunde, kleine Rassen, kurznasige Hunde (Brachycephalen) oder Hunde mit gesundheitlichen Problemen kann eine Schwimmweste für mehr Sicherheit sorgen.
Gründlich abtrocknen: Nach dem Schwimmen solltest du deinen Hund gut abtrocknen, besonders an den Ohren und im Fell, um Hautreizungen und Entzündungen vorzubeugen.
Nicht mit vollem Magen: Lasse deinen Hund nicht direkt nach dem Fressen ins Wasser. Ein voller Magen kann das Schwimmen erschweren und das Risiko einer Magendrehung erhöhen.
Wenn Du diese Tipps beachtest steht einem entspannten Badeausflug nichts mehr im Wege!!
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